Der noch junge Betrieb stellte einen Fallbleistift und einen Schiebe-Bleistift in Silber und Emaile her. Danach folgten Zigarettenspitzen, Taschenmesser und Zahnstocher. Die Geschäfte gingen gut und so beschloss Bossert & Erhard, die Produktion in Gold aufzunehmen.

Nach dem Umzug in ein größeres Fabrikgebäude wurden auch Füllhalter, Zigarren-Abschneider, Manikür-Bestecke und Schreibtisch-Garnituren hergestellt.

Im Jahr 1935 präsentierten sie eine Neuentwicklung. Den Metro-Bleistift mit 1 mm Mine und den ersten Vierfarb-Buntstift Color.

Der 2. Weltkrieg beendete vorerst die Aktivität von Bossert & Erhard. Das Firmengebäude wurde vollständig zerstört. Nach dem Krieg wurde die Fabrik neu aufgebaut. Allmählich begann wieder die Produktion von Füllhaltern. Bald darauf konnte ein neuer Vierfarb-Schreiber vorgestellt werden, der Boscolor galt als ein technisch perfektes Meisterstück.

Ende 1950 erfand der Franzose Marcel Bich die erste funktionstüchtige Kugelschreibermine, die dadurch zum industriellen Massenprodukt wurde. Bossert & Erhard reagierte schnell und brachte 1951 den Ebos-Kugelschreiber heraus, ein Prunkstück in Präzision und Formgebung. Danach folgte die Einführung des ersten Vierfarb-Kugelschreibers. Wie sein Vorgänger der Vierfarb-Buntstift hieß er Boscolor.

1962 gelang den Technikern erneut eine Innovation. Der Boscolor-Optimatik. Dieser Vierfarb-Kugelschreiber mit Sichtwahl hatte einen Durchmesser von 9,4 mm und damit war er konkurrenzlos am Markt.

Heute stellt sich die B+E Bechtold GmbH als modernes Unternehmen dar, in dem die Tradition und das handwerkliche Können seiner Mitarbeiter einen hohen Stellenwert besitzt. Wir verbinden Tradition und Moderne zu ästhetischen Objekten. Unser Können und unsere Sorgfalt legen wir in jedes einzelne unserer Schreibgeräte, so wird Wertigkeit im täglichen Gebrauch begreifbar.